Nachhaltige Möbel
Dec 22, 2021
Das wichtigste über nachhaltige Möbel in Kürze:
- Bei woodboom findet ihr nachhaltige Möbel wie massive Holzbetten, Holztische sowie Kleinmöbel aus Eiche oder Kiefer
- Unsere handgefertigten Möbel werden nachhaltig produziert; in unserer Produktionshalle in Berlin und in zwei befreundeten Schreinereien in Polen
- Wir nutzen die Ressource Holz verantwortungsvoll, Holzreste verarbeiten wir weiter
- Wir setzen uns dafür ein, dass die Ressource Holz nachwächst und pflanzen Bäume selbst nach
- In ihrer Qualität und Beschaffenheit sind unsere Möbel robust und fürs Leben gemacht
- Ihr wollt mehr dazu wissen? Hier könnt Ihr näheres zu unseren nachhaltigen Möbeln erfahren:
Nachhaltige Möbel ist ein Thema, das uns nicht nur alle betrifft, sondern das seit einiger Zeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und in aller Munde ist. Aber was sind überhaupt nachhaltige Möbel? Woran macht man nachhaltige Möbel fest und sind wir als woodboom ein nachhaltiger Massivholzmöbelhersteller? Wir nehmen Euch daher mal mit auf einen kleinen Exkurs in unsere woodboom-Welt zum Thema Nachhaltigkeit. Schauen wir uns aber doch erstmal an, was Nachhaltigkeit überhaupt (für uns) bedeutet:
Wie definiert man Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit ist ein verantwortungsvolles Prinzip und Handeln, nach dem nicht mehr Ressourcen verbraucht werden dürfen, als nachwachsen oder sich regenerieren können.
Soweit so gut. Für uns geht es allerdings noch einen Schritt weiter. Denn bei der ressourcenschonenden Produktion sollte nachhaltiges Handeln nicht aufhören. Vielmehr sollte Nachhaltigkeit als ein Kreislauf angesehen werden, von dem wir Teil sind und auf den wir auch als woodboom großen Einfluss haben. Daher würden wir die Definition noch erweitern:
Nachhaltigkeit ist ein verantwortungsvolles Prinzip und Handeln, nach dem nicht mehr Ressourcen verbraucht werden dürfen, als nachwachsen oder sich regenerieren können und nach dem Maßnahmen ergriffen werden, genutzte Ressourcen in den Kreislauf zurück zu geben.
Wie das konkret aussehen kann und wie wir Ressourcen zurückgeben, erfahrt Ihr weiter unten im Bericht. Bevor wir Euch da einen Einblick geben, erzählen wir erstmal, wie wir gestartet sind:
Rückblick – Holzmöbelproduktion vor einigen Jahren
woodboom gibt es seit nunmehr sechs Jahren. Bei der Gründung in 2015 waren nachhaltige Möbel noch nicht wirklich „populär“. Unternehmen haben (Möbel) produziert, meist mit dem Fokus auf Aussehen, Qualität, Produktion und Preis. Dieser Fokus hat sich unserer Meinung nach etwas verschoben, oder sagen wir „verschärft“. Er ist präziser geworden. Natürlich geht es noch um Aussehen, Qualität und um die Produktion in Hinblick auf Preis. Aber das ist schon lange nicht mehr alles. Heutzutage müssen Unternehmen genau diese Punkte hinterfragen. Denn das „wie“ steht im Vordergrund. Wie schaffe ich es beispielsweise, so zu produzieren, dass mein Produkt bezahlbar bleibt, aber ich trotzdem ressourcenschonend produziere? Was muss ich tun, damit ich nachhaltige Möbel anbieten kann?
woodboom’s nachhaltige Möbel - seit Gründung
Für uns waren diese Punkte schon bei Gründung von woodboom selbstverständlich. Und das schreiben wir nicht, weil wir damit „angeben“ möchten. Nein, wir glauben vielmehr, dass wir dies von vornherein als unsere Werte definiert haben und dann kam der Rest quasi von selbst. Es war uns - und das ist es natürlich immer noch - wichtig, Holzmöbel so zu produzieren, dass wir die Ressourcen stets im Blick haben. Es sollte qualitativ hochwertig sein, ein Möbelstück fürs Leben und dabei rundum ein „sauberes“ Produkt sein in Hinblick auf Materialien, Verarbeitung und Transportwege. Dass wir damit schon einen gewaltigen Schritt in Richtung nachhaltige Möbel machen, war uns schlichtweg nicht bewusst.
Aber wo stehen wir seitdem in Hinblick auf Nachhaltigkeit? Wisst Ihr, wie wir produzieren? Schauen wir uns das Ganze doch mal an:
Unsere Produktionsstätte in Berlin
In Berlin, genau genommen in einer denkmalgeschützten Werkshalle in Lichtenberg, produzieren wir unsere Möbel-Prototypen aus Massivholz und stellen Sonderanfertigungen für Euch her. Letzteres betrifft beispielsweise Objektausstattungen wie Gastronomiestätten, Ferienhäuser oder Privatwohnungen. Unsere Halle in Berlin ist quasi Denkfabrik, Ideen- und Entwicklungsstätte unserer nachhaltigen Massivholzmöbel aus Eiche, Kiefer und teilweise Akazienholz und schlichtweg Herzstück unserer Firma. Hier definieren wir außerdem die handwerklichen Standards und legen unsere Qualitätsmaßstäbe fest. Federführend bei der Herstellung der Möbel ist David Meng, unser gelernte Schreiner. David produziert unsere Massivholzmöbel mit Leidenschaft von Hand und das nur auf Nachfrage!
Handarbeit aus Berlin mit Unterstützung aus dem benachbarten Polen
Unsere Produktionsstätte in Berlin ist neben der Entwicklung von Prototypen und Sonderanfertigungen aber auch mit der regulären Möbelproduktion beschäftigt. Allerdings schafft unsere Betriebsstätte Eure Nachfrage nicht allein. Unterstützt werden wir durch zwei befreundete, kleine Schreinereien im angrenzenden Polen, und durch eine Metallwerkstatt direkt an der deutschen Grenze. Die Wege sind daher kurz und die Produktion in der Umgebung.
Macieks leitet die Möbelproduktion. Der Holzliebhaber arbeitet dort auf 100 Quadratmetern, zusammen mit seinem Kollegen Leciek. Leciek ist Schreinermeister und mittlerweile Hauptverantwortlicher für den Bau der Vollholzmöbel, sprich der Betten und Tische. Maciek kümmert sich um die Logistik vom Holzeinkauf bis hin zum fertigen Produkt.
Die zweite Werkstatt von Marcin liegt ebenfalls in Polen, nicht weit von Berlin entfernt. Die Schreinerei produziert mittlerweile einen Großteil unserer woodboom-Möbel, ihr Fokus liegt dabei besonders auf den nachhaltigen Massivholz-Betten und der Produktion der Kleinprodukte aus den Holzabschnitten von Kiefer- und Eichenholz. Wenn ein besonders hohes Produktionsvolumen besteht, springen auch mal Marcins Vater und seine Mitarbeiter ein, die in ihrem Tagesgeschäft Holzhäuser bauen und im handwerklichen Arbeiten ebenso Profis sind.
Einige der Produkte aus unserem Portfolio bestehen aus Vollholz in Kombination mit Stahl. Für die Metallproduktion arbeiten wir mit einer guten Schweißerei, direkt an der deutschen Grenze, zusammen. Die beiden ansässigen Schweißer Piotr und Mikolaj sind vom Fach und Experten hinsichtlich präziser Schweißarbeit. Insgesamt beschäftigen sie sieben Mitarbeiter, die alle mit Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen und hervorragende Untergestelle für unsere Tische oder Betten aus Vollholz bauen.
Wie Ihr also seht, kennen wir unsere Schreinereien sehr gut, sie arbeiten nur auf Nachfrage und sind ganz in der Nähe. Für uns ein absolutes Muss als Teil der nachhaltigen Möbelproduktion.
Holzreste nutzen, Maserungen lieben lernen
Bei der gesamten Produktion von woodboom ist uns eines sehr wichtig: Unsere Kleinmöbel werden aus Holzresten, so genannten „Leftovers“, hergestellt. Holzabschnitte, die bei einer regulären Möbelproduktion oft nur den Weg in die Tonne finden, werden bei uns weiterverarbeitet. Und auch für die von der regulären Holzindustrie aussortierten Hölzer, die große Maserungen oder gar Löcher aufweisen, haben wir ein Herz! Diese werden von uns nicht etwa verworfen, im Gegenteil, wir arbeiten diese Hölzer entsprechend auf und setzen genau diese Besonderheiten der Natur in Szene. Hierzu werden wir Euch nochmal gesondert in einem Blogpost mitnehmen und Euch zeigen, wie wir das Holz bearbeiten und unsere nachhaltigen Möbel herstellen.
Lokal und regional produziert, Holzreste verwenden: Reicht das für nachhaltige Möbel?
Aber war’s das schon in Hinblick auf nachhaltige Möbel? Reicht es, lokal und regional zu produzieren und Holzreste zu verwenden, um behaupten zu können, man stelle nachhaltige Möbel her? Manche mögen sich aufgrund dessen als „nachhaltig“ bezeichnen. Für uns und unsere woodboom-Werte sind die Produktionsstätte in der Nähe und die Materialien natürlich wichtige Punkte. Möbel werden nicht über den Atlantik geschifft oder über den Luftweg transportiert und haben an sich einfach keinen langen Fahrtweg und auch „nicht perfekte“ Hölzer werden verwendet. Dennoch: Das reicht uns nicht aus.
Verpackung – ein wichtiger Aspekt
Neben dem Produktionsort und dem damit verbundenen Transportweg unserer Möbel sowie dem Holz oder den Leftovers, möchten wir das Thema „Verpackung“ nicht aus den Augen verlieren! Denn wer kennt es nicht? Eine tolle Homepage, ein vielversprechendes Produkt, alles tip top und am Ende kommt das Produkt an und der Verpackungsmüll aus Plastik macht die Vorfreude zunichte. Das wollen wir nicht und nachhaltige Möbel hören bei uns nicht bei der Fertigstellung eines Produktes auf. Die Verpackung unserer Kleinmöbel aus Holz haben wir daher genauestens unter die Lupe genommen. So haben wir Plastikelemente gänzlich verbannt und auch den Einsatz von Pappe auf das Nötigste reduziert, ohne auf den Schutz des Möbelstücks zu verzichten. Wo möglich, verwenden wir die Verpackungen wieder und bei persönlicher Lieferung entfällt Verpackung gänzlich.
Nichts desto trotz: Wir haben hier immer noch Raum zur Optimierung und möchten die Verpackungsart noch weiter verbessern. So spielen wir derzeit mit Ideen der Weiterverwendung unserer Möbel-Verpackungen und anderen Impulsen. Habt Ihr Wünsche oder Ideen? Kommt gerne jederzeit auf uns zu!
Der Natur etwas zurückgeben – wir pflanzen Bäume
Wir haben über den Produktionsort, Leftovers und auch die Verpackung gesprochen aber was ist eigentlich mit der Ressource Holz an sich? Wie Ihr wisst, arbeitet woodbom ausschließlich mit Vollholz. Pressholz oder ähnliches kommt uns nicht in die Tüte. Aber ja, wir verwenden Holz und die nachwachsende Ressource ist heiss begehrt. Wir pflanzen daher regelmäßig Bäume in der Uckermark zusammen mit unseren Freunden von der Birkenhof. Wir möchten nicht nur Holz für Euch in nachhaltige Möbel verwandeln, sondern sicherstellen, dass die Wälder auch in Zukunft weiter wachsen und wir den Kreislauf der Natur schliessen, indem wir keine Lücken entstehen lassen. Bereits zweimal haben wir uns einige Tage freigenommen, um jeweils circa 4.500 Robinien zu pflanzen. Kurzum: Wir nutzen nicht nur Bäume und Holz, wir setzen uns dafür ein, dass diese auch neu wachsen. Dazu erzählen wir Euch demnächst einmal mehr auf dem Blog und nehmen Euch mit auf einen Ausflug in die Uckermark.
Fazit – nachhaltige Möbel ja, aber da geht noch mehr
Wir hoffen wir konnten Euch einen kleinen Einblick geben in unsere Arbeit mit der Ressource Holz, der Herstellung aus Leftovers, unseren Produktionsstätten und unsere Liebe zur Natur. Schon bevor nachhaltige Möbel so populär wurden, haben wir auf Nachhaltigkeit gesetzt, ohne dass es uns wirklich bewusst war. Wir möchten daher behaupten, dass wir uns mit der Definition von Nachhaltigkeit ganz gut identifizieren können in unseren Prozessen. Nichts desto trotz: Wir möchten uns nicht darauf ausruhen und unsere gesamte woodboom-Welt zu einer noch nachhaltigeren machen. Denn „fertig“ sind wir noch lange nicht, es gibt noch viel zu tun und zu optimieren. Begleitet uns doch auf diesem Weg. Auf unserem Instagram-Kanal könnt Ihr sehen, was wir mit Holz und in der Natur so alles anstellen und bald schon geben wir Euch hier noch mehr Einblicke in unsere Arbeit und hinter die Kulissen.
Hier könnt Ihr Euch unsere Vollholzmöbel anschauen.
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